Was ist ein OFAC-Screening?

Das OFAC-Screening (Office of Foreign Assets Control) identifiziert Personen, Unternehmen und Organisationen für die Aufnahme in die OFAC-Sanktionslisten. Unternehmen, Finanzinstitute und Behörden führen solche Screenings durch, um illegale Transaktionen mit sanktionierten Personen auf der SDN-Liste (Specially Designated Nationals and Blocked Persons) zu verhindern. Das Screening hilft, verbotene Transaktionen zu identifizieren und Sanktionsrisiken zu minimieren.

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Was sind OFAC-Sanktionen?

Die OFAC ist verantwortlich für die Umsetzung wirtschaftlicher und handelsbezogener Sanktionen. Wenn Sie oder Ihr Unternehmen Transaktionen in US-Dollar tätigen oder mit Finanzinstituten und Geschäftspartnern in Verbindung stehen, die unter US-Jurisdiktion fallen, ist die Einhaltung der OFAC-Vorschriften eine zwingende Voraussetzung für eine stabile internationale Geschäftstätigkeit.
Unser Unternehmen unterstützt Sie beim Aufbau eines zuverlässigen Compliance-Systems zur Einhaltung von Sanktionen und schützt Ihr Geschäft vor kostspieligen Fehlern. Unsere Experten prüfen Lieferketten, Geschäftspartner und Verträge auf Übereinstimmung mit den OFAC-Vorgaben. Wir entwickeln interne Verfahren und Reglements zur Risikominimierung. Zudem bereiten wir Anträge auf die Erteilung spezieller OFAC-Lizenzen vor, wenn Geschäfte mit sanktionierten Regionen geplant sind.

OFAC Sanctions

Hauptarten der Sanktionen

Die OFAC am United States Department of the Treasury nimmt eine zentrale Rolle in der globalen Sanktionspolitik der USA ein. Die Anwälte und Spezialisten der OFAC entwickeln und implementieren verschiedene Sanktionsprogramme, die je nach Zielsetzung in mehrere Kategorien unterteilt werden können:

Sanktionen gegenüber einzelnen Staaten

Diese Maßnahmen richten sich gegenüber ganzen Staaten, denen Unterstützung von Terrorismus, militärische Aggression oder schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden. Typischerweise beinhalten sie umfassende Handelsverbote, Einfrierung von Vermögenswerten und Aufnahme in Finanz-Schwarze Listen.

Zielgerichtete bzw. intelligente Sanktionen

Auch bekannt als „Targeted Sanctions“, richten sich diese gegen bestimmte Personen und Organisationen, die mit Korruption, Geldwäsche oder Terrorismus in Verbindung stehen. Wer auf der SDN-Liste steht, unterliegt Vermögenseinfrierung, Transaktionsverboten sowie Beschränkungen im Finanzverkehr — wodurch der Zugang zum globalen US-Dollar-System weitgehend gekappt wird.

Sektorale Sanktionen

Statt ganze Volkswirtschaften zu treffen, fokussieren diese Maßnahmen auf spezifische Wirtschaftssektoren wie Energie, Verteidigung oder Finanzen. Einschränkungen betreffen den Zugang zu kritischen Technologien, Auslandsinvestitionen und Finanzdienstleistungen.

Ergänzende Sanktionen

Diese betreffen nicht primär den Hauptadressaten, sondern Dritte, die für Sanktionierte tätig sind. Ausländische Unternehmen riskieren Verlust des Zugangs zu US-Banken, Märkten oder dem Dollar-System, wenn sie mit sanktionierten Akteuren kooperieren — wodurch sich die US-Jurisdiktion auf globale Geschäftskontakte erstreckt.

Juristische Konsequenzen und Compliance

Jede Organisation oder Person, die international tätig ist, muss die Sanktionsregime klar verstehen und einhalten. Wenn Sie Fragen zur Anwendung oder Einhaltung der OFAC-Regeln haben, stehen wir Ihnen als erfahrene Berater zur Verfügung — wir unterstützen Sie bei Risikobewertungen, bei der Entwicklung interner Richtlinien, bei Lizenzanträgen sowie bei der Verteidigung vor US-Regulierungsbehörden.

Wer sind die Strafverfolger bei OFAC?

Die sogenannten „OFAC-Sanktionsstaatsanwälte“ sind spezialisierte Anwälte beim United States Department of Justice (DOJ) oder in regionalen Staatsanwaltschaften. Sie untersuchen und verfolgen Personen und Unternehmen, die gegen OFAC-Regelungen verstoßen haben.
Die OFAC ist für die Gestaltung, Umsetzung und administrative Durchsetzung von Sanktionen zuständig, während die Staatsanwaltschaften (DOJ) bei schweren Verstößen strafrechtlich ermitteln. Gemeinsam mit Agenturen wie Federal Bureau of Investigation (FBI), United States Immigration and Customs Enforcement (ICE) und weiteren Sicherheitsbehörden prüfen sie Finanztransaktionen, Export- und Importgeschäfte, um Verstöße gegen OFAC-Regeln aufzudecken.

Zuständigkeit der OFAC

Die OFAC entwickelt Sanktionsregelungen gegen Staaten, Unternehmen, Personen und Organisationen, bei denen der Verdacht auf Unterstützung von Terrorismus, Menschenrechtsverletzungen oder Umgehung von Exportkontrollen besteht. Sie führt eine Datenbank der sanktionierten Personen und Organisationen, gegen die Finanztransaktionen und Handelsgeschäfte untersagt sind. Es werden ebenso sogenannte sektoralorientierte Sanktionen (SSI) gegen Unternehmen in bestimmten Industrien bestimmter Länder erlassen. Die OFAC überwacht Transaktionen von Banken und Unternehmen, identifiziert Verstöße, verhängt Strafmaßnahmen und kann bei Bedarf Lizenzanträge bearbeiten und genehmigen.

Sanctions Authority

Unsere Dienstleistungen im Bereich OFAC-Compliance

Die Nichteinhaltung der OFAC-Vorschriften kann zu enormen Strafen, Reputationsverlusten und sogar zu strafrechtlicher Verantwortung führen. Um diese Risiken zu vermeiden und Ihre Geschäftstätigkeit abzusichern, ist es essenziell, rechtzeitig erfahrene OFAC-Juristen hinzuzuziehen. Unsere Experten analysieren Lieferketten, Transaktionen und Unternehmensstrukturen, um Schwachstellen frühzeitig zu identifizieren.
Wir unterstützen Sie bei der Implementierung von KYC („Know Your Customer“)-Prozessen und weiteren Prüfmechanismen zur Vermeidung von Geschäften mit sanktionierten Personen. Wir erstellen den vollständigen Dokumentations- und Antragsprozess zur Erteilung sowohl allgemeiner als auch spezieller Lizenzen, sofern Ihre Tätigkeit unter Sanktionen fällt, aber eine Ausnahme möglich ist. Wir übernehmen für Sie Verhandlungen und den Schriftverkehr mit der OFAC – reduzieren so Wartezeiten und minimieren das Risiko einer Ablehnung.
Gerne vertreten wir Sie auch bei der Anfechtung von OFAC-Bußgeldern – inklusive Experten-Gutachten, Beweisführung und Verteidigungsstrategie.

Wer kann von OFAC-Sanktionen betroffen sein?

Sanktionen können sich gegen natürliche Personen richten, die Terrorismus unterstützen, in Korruption verwickelt sind, Menschenrechtsverletzungen begehen, Cyberangriffe durchführen oder Geldwäsche betreiben. Hohe Regierungsbeamte, Oligarchen oder Unternehmer mit engen Verbindungen zu „unerwünschten“ Regimen können ebenso betroffen sein.
Unternehmen (Banken, Industrieunternehmen, Logistikfirmen usw.), die in illegale Aktivitäten eingebunden sind oder Sanktionen unterstützende Staaten/Organisationen fördern, können ebenfalls sanktioniert werden. Auch Stiftungen, NGO oder andere Non-Profit-Organisationen können betroffen sein, falls sie extremistischen Gruppen Mittel zuführen oder Sanktionen umgehen.
Regierungsbehörden, staatliche Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen von sanktionierten Staaten können ebenfalls unter Beschränkungen stehen: ihre Vermögenswerte können eingefroren und jegliche Transaktionen verboten werden (sofern keine Lizenz vorliegt). Darüber hinaus riskieren Drittparteien, die bewusst bei der Umgehung von Sanktionen helfen, sekundären Sanktionen unterworfen zu werden.

Zielstaaten der OFAC

Die OFAC veröffentlicht Listen von Ländern, auf die umfassende oder gezielte Sanktionen angewendet werden. Beispiele:

  • Staaten wie Iran, North Korea und Syria wurden aufgrund ihrer Nuklearprogramme, Unterstützung von Terrororganisationen, Menschenrechtsverletzungen und autoritären Regime umfassend sanktioniert.
  • Die Sanktionen umfassen nahezu vollständige Handelsverbote (z. B. Energie-, Technologie- und Rohstoffsektor), Einfrierung iranischer Finanzinstitute im US-Dollar sowie strenger Kontrolle über jegliche Dollar-Transaktionen mit Iran und anderen.
  • Auch Cuba war lange Zeit Ziel umfassender US-Sanktionen, u. a. wegen des politischen Konflikts, des kommunistischen Regimes und Vorwürfen von Menschenrechtsverletzungen.
  • Die Sanktionen sind nicht nur gegen Staaten gerichtet, sondern auch gegen Einzelpersonen, Unternehmen und Sektoren, um Druck auf das betreffende Regime auszuüben.

Verstöße gegen OFAC-Vorschriften

Die Höhe der Strafen richtet sich nach dem jeweiligen Sanktionsprogramm und dem Schweregrad des Verstoßes. Sie können sich auf Millionen US-Dollar pro Einzelfall belaufen. Relevant sind Faktoren wie: vorsätzlicher oder fahrlässiger Verstoß, Höhe und Volumen der betroffenen Transaktionen, sowie vorhandene Compliance-Programme des Unternehmens.
In der Regel erlässt OFAC eine „Pre-Penalty Notice“, also eine Vorankündigung der Sanktionierung. Betroffene Unternehmen oder Personen haben Gelegenheit, zusätzliche Informationen beizubringen. Im Anschluss wird ein „Penalty Notice“ mit der Festlegung der konkreten Bußgeldhöhe erlassen. Häufig werden „Settlements“ vereinbart: das Unternehmen zahlt eine reduzierte Summe, erkennt bestimmte Tatsachen an oder verpflichtet sich zu verbesserten Compliance-Maßnahmen. Bei besonders schwerwiegenden, vorsätzlichen Verstößen wird die Angelegenheit an das DOJ übergeben. Es folgen etwa Anklagen wegen Betrugs, Verschwörung oder anderen Delikten – etwa nach 18 U.S.C. § (specific to OFAC) –, die mit bis zu 20 Jahren Haft und Einziehung illegaler Erlöse geahndet werden können. Zusätzlich zur Aufnahme auf die SDN-Liste kann eine Einfrierung von unter US-Jurisdiktion stehenden Vermögenswerten erfolgen. Geschäftspartner und Banken ziehen sich zurück, was zu enormen Reputationsschäden und Finanzierungsschwierigkeiten führen kann.

Um Bußgelder oder Sanktionen zu vermeiden, ist es essenziell, Geschäftspartner und Transaktionen regelmäßig auf ihre Aufnahme in Sanktionslisten zu prüfen, interne Richtlinien (Verantwortlichkeiten, Schulungen, Audits) einzurichten und automatisierte Tools sowie rechtliche Beratung zur frühzeitigen Erkennung von Änderungen zu nutzen. Nur durch ein aktives und systematisches Vorgehen lassen sich Blockierungen und gerichtliche Verfahren vermeiden.

Fazit

Wenn Sie USD-Transaktionen tätigen, mit US-Banken arbeiten oder indirekt unter die US-Jurisdiktion geraten könnten, ist eine frühzeitige und gründliche Überprüfung auf Einhaltung der OFAC-Regeln unerlässlich. Zögern Sie nicht, uns für ein Audit Ihrer Prozesse und Transaktionen zu kontaktieren: wir entwickeln eine flexible Compliance-Strategie, beraten Sie juristisch und vertreten Ihre Interessen auch im Rahmen behördlicher Prüfungen und Verfahren. Unsere OFAC-Juristen sorgen dafür, dass Ihre Geschäfte im Einklang mit den strikten Sank­tions­regelungen stehen.

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